Chronik

Chronik der Schwimmabteilung

Die Schwimmabteilung des SV Neukirchen 21 e.V. wurde kurz nach der Fertigstellung des Freibades durch Martha Engfeld (Silbemedaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin über 200 m Brust) und die Herren Hubert Orlich, Karl-Heinz Schankweiler, Horst Lautenfeld, Wilhelm Brunswick, Eberhard Lück, Otto Nicolai, Herbert Stolle (er wurde auch der 1. Abt.-Vorsitzende) am 01. August 1963 gegründet. Von den Gründungsmitgliedern leben heute noch Horst Lautenfeld (ehem. Chef des Freizeitbades) und Wilhelm Brunswick (ehemaliger Bürgermeister in unserer Nachbarstadt Moers). Einige Monate nach der Gründung wurde unser heutiger Ehrenvorsitzender Helmut Walter Mitglied der Abteilung, deren Geschicke er jahrelang als Vorsitzender leitete. Im Jahre 1964 wurde der erste Wettkampf im Freibad durchgeführt. Dies war schon ein internationaler Wettkampf mit Beteiligung von Mannschaften aus Schweden, Holland und Belgien. Eine Schwimmerin, an die sich die etwas ältere Generation noch sehr gut erinnern werden, stand damals auch auf dem Startblock, nämlich Wiltrud Urselmann. Anfängerschwimmen konnte ab 1965 im Becken der Diesterwegschule durchgeführt werden (übrigens wurden seit 1986 – 901 Nichtschwimmer zu Schwimmern ausgebildet; leider können wir diese Statistik erst seit 1986 verfolgen). Im Sommer tummelten sich die Schwimmer im Freibad. Während der Wintersaison fuhr man mit dem Bus zum Training nach Rheinhausen. Die Kosten für Fahrt und Eintritt trugen übrigens die Schwimmer selber. Mit der Fertigstellung des Hallenbades wurden immer mehr Schwimmstunden, nun vor allen Dingen für die Kinder und Jugendlichen ab Freischwimmer – übrigens heute Deutscher Jugendschwimmpaß Bronze – in das heutige Freizeitbad verlegt, allerdings konnte am Anfang nicht so viel am Ort trainiert werden wie heute, sodaß Übungsstunden nach Rheurdt verlegt wurden, erst für die 1. Mannschaft danach für die 2. Mannschaft. Für die Fahrt zum und vom Training in Rheurdt wurde ein VW-Transporter angeschafft und als Bus umgebaut. Auch zu diversen Fahrten zu den Wettkämpfen wurde dieser Bus eingesetzt. Schwimmer der Abteilung haben an Westdeutschen und Bezirksmeisterschaften teilgenommen. Bis heute unerreicht ist die Leistung von Katrin Berner mit ihrer Teilnahme über 100 und 200 m Schmetterling an den Deutschen Meisterschaften im Jahre 1993 in Berlin. Leider mußten wir Katrin dann an den Bezirk abgeben. Damit die Schwimmereltern auch die Gelegenheit bekamen, sich zu bewegen, wurden im Sommer 1968 die Gruppen Ballspiele und Gymnastik für Erwachsene ins Leben gerufen. Zu den Ballspielen für zählten Hallenfußball und Korbball. Bei der Gymnastik wurde von Anfang an keine Geschlechtertrennung vorgenommen. Im Jahr 1984 wurde der damalige Abteilungsleiter Helmut Walter angesprochen, ob nicht die Schwimmabteilung eine Gruppe Wassergymnastik für Rheumakranke ins Leben rufen wolle. Nach seiner Zustimmung war schnell eine freie Wasserstunde im Lehrschwimmbecken gefunden. Zwar gab es noch Verhandlungsschwierigkeiten mit der Stadt, da die Rheumakranken eine Wassertemperatur von mindestens 30 Grad benötigten. Dies wurde von der Stadt erst aus technischen danach aus finanziellen Gründen abgelehnt. Während der Verhandlungen erkrankte Helmut Walter schwer, sodaß die Gruppe Anfang 1985 mit der normalen Wassertemperatur mit ihrer Arbeit anfing. Nach der Genesung Helmut Walters wurden die Verhandlungen wieder aufgenommen und man einigte sich auf eine Kostenverteilung von 50 % für beide Seiten. Die Kosten wurden nach einigen Jahren von der Stadt gestrichen. Im Laufe der Jahre wurde bei den Teilnehmern der Erwachsenengymnastik der Wunsch nach Bewegung während der Ferien immer lauter. Diesem Wunsch entsprechend traf sich dann der Übungsleiter während der Ferien anfangs einmal wöchentlich, später öfter, mit den Interessenten im Klingerhuf um dort einige Kilometer laufenderweise zurückzulegen. Aus diesem Treffen entwickelte sich unsere heutige Lauftreff-Gruppe, Teilnehmer dieser Gruppe haben u.a. an Marathon-Läufen in Hawai und an der Triathlon-Verstaltung in Roth über die Ironman-Distanz erfolgreich teilgenommen. In Roth kann man sich übrigens für den Hawai-Triathlon qualifizieren). Die Kosten für die Teilnahme an den meisten Veranstaltungen der Läufer werden von diesen selber getragen. Durch die Erkrankung Helmut Walters wurde der Wunsch auf Gründung einer zweiten Gesundheitsgruppe, der Herzgruppe, laut. Diese Gruppe wurde von Helmut Walter, nunmehr Fachwart Koronar, in Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Kindt, gegründet. Im Jahr 1994 äußerte diese Gruppe den Wunsch auf Gründung einer eigenständigen Abteilung im SVN. Da die Kassengeschäfte der Herzgruppe von Anfang an selbstständig geführt wurden, stand nach Zustimmung der Mitglieder des SVN der Bildung einer Abteilung Koronar-Sport nichts mehr im Weg.